Agility

 

Agility stammt aus Großbritannien und wurde als Pausenfüller für die Crufts Dog Show entwickelt. Schnell verbreitete sich der Sport und kam in den 1980er Jahren auch nach Deutschland.

Im Agility muss der Hundeführer seinen Hund nur mit Körpersprache und Hörzeichen durch einen Parcours führen und das möglichst schnell und fehlerfrei. Ein Parcours besteht aus den unten erklärten Elementen. Mitmachen kann jeder, denn es kommt nicht auf die Schnelligkeit des Halters an, sondern auf die Verbindung des Teams. Die Hunde sollten jedoch mindestens 18 Monate alt, nicht zu schwer oder krank sein.

(Quelle: www.vdh.de/hundesport/agility/)

 

Natürlich können bei uns auch Hunde zum Training kommen, die nicht in diese Kategorie fallen.  Wir passen das Training den Hunden und ihrem/ eurem Leistungsstand an. Denn auch unsere Senioren freuen sich, wenn sie auf den Platz dürfen. Ebenso können mit Junghunden schon erste vorbereitende Übungen für Agility trainiert werden.

Die Größenklassen

Die Größenklassen sind unterteilt in S, M und L. Gemessen wird die Widerristhöhe.

 

Small: kleiner als 35cm

Medium: größer als 35cm und kleiner als 43cm

Intermediate: größer als 43cm und kleiner als 48cm

Large: größer als 48cm

Die Leistungsklassen

Auf den Turnieren wird in vier Leistungsklassen A0 bis A3 unterschieden. Jeder beginnt in der A0 und kann sich für die folgenden Klassen qualifizieren.

A0: der Parcours ist recht einfach gehalten, es wird auf Wippe, Reifen und Slalom verzichtet

A1: von hier an können alle Geräte vorkommen, es gibt erste anspruchsvollere Abschnitte

A2, A3: nach der A1 wird die Schwierigkeit des Parcours noch weiter gesteigert, es werden immer mehr Wechsel erforderlich, auch "Verleitungen" werden gezielt eingebaut

 

 

Die Geräte

Die Hürde ist Grundbestandteil eines Parcours. Die Sprunghöhe wird der Größe des Hundes und seiner Leistungsfähigkeit angepasst. Auf Turnieren springen die Hunde der Kategorie Small 30cm, Medium 40cm und Large 60cm.


Die Tunnel haben eine Länge von 3-6 Metern und können im Pracours gerade oder krumm eingebaut werden. Besonders die Kombination "Tunnel unter der A-Wand" erfordert ein  sehr genaues Training der Kommandos.



Der Reifen sieht erstmal recht einfach aus, stellt aber viele Teams vor eine Herausforderung. Er ist so gebaut, dass er sich öffnet, sollte der Hund dagegen springen oder hängen bleiben.



Der Weitsprung besteht aus zwei bis fünf kippbaren Teilen. Je nach Größenklasse wird der Sprung 40 cm bis 150 cm weit.



Die Mauer stellt das Vertrauen zwischen Mesch und Hund auf die Probe, denn der Hund springt über ein Hinderniss ohne zu sehen, was sich dahinter befindet. Die Mauer besteht aus losen Teilen und fällt bei Berührung auseinander.



Der Slalom ist eines der aufwändigsten Geräte. Wir beginnen das Training meist mit dem Gassenslalom, es gibt aber auch noch weitere Trainingsmethoden wie den Steckslalom oder das Törchen-Training. Welche Variante der Hund am besten versteht ist unterschiedlich, genauso wie die Zeit, die zum Lernen benötigt wird.



Die Kontaktzonengeräte zeichnen sich aus durch die meist rot markierten "Kontaktzonen". Sie sollen die Hunde vor Verletzungen durch z.B. zu frühes Abspringen schützen. In der VDH Prüfungsordnung ist vermerkt, dass der Hund diese Zone beim Auf- und Abstieg mit mindestens einer Pfote berühren muss. Diese Geräte sollten von Anfang an gewissenhaft trainiert werden, um Verletzungen zu vermeiden und auf Turnieren keine Fehlerpunkte zu sammeln.

Auf der A-Wand erfreuen sich einige unserer Hunde gerne der Aussicht. Den Anfängern hilft sie bei den ersten Schritten, da sie sehr breit ist.



Der Steg erfordert Gleichgewicht und Geschicklichkeit des Hundes, denn er ist viel schmaler als die Wand. Die Kontaktzonen sollen auch hier wohl kontrolliert sein.



Die Wippe verunsichert viele Hunde am Anfang. Mit der Zeit lernen sie aber selbständig den Kipppunkt zu suchen und die Bewegung zu kontrollieren.